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Ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte: geschätzt ca. 1.000 Menschen demonstrieren friedlich in Waldshut

Heute fand eine eindrucksvolle Kundgebung unter dem Namen “Für Demokratie und Menschenrechte” vor dem Rathaus in der Kaiserstraße in Waldshut statt. Zwar wurde die Kundgebung angemeldet vom Vorsitzenden des SPD-Kreisverbands, Peter Schallmayer, doch präsentierte sich diese als eine parteiübergreifende Veranstaltung, bei dem die Besucher sowieRedner aller anderen größeren Parteien ein starkes Zeichen für Demokratie, für Menschenrechte und gegen das Vergessen setzten.

Schätzungsweise rund 1.000 Demonstranten kamen zusammen, um ihrer Forderung nach Menschenrechten und Demokratie Ausdruck zu verleihen. Zu den Rednern gehörten neben Peter Schallmayer auch Bundestagesabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, Oberbürgermeister Martin Gruner, Landtagsabgeordneter Niklas Nüssle,  Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner und Bernhard Schaaf vom Deutschen Gewerkschaftsbund Waldshut. Jeder von ihnen betonte die Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie sowie Wachsamkeit gegen Rechtsradikalismus in der heutigen Zeit.

Quelle Fotos/Videos: Dominik, Regina und Ute – Vielen Dank für die Einsendung! Außerdem Webcam Stadt Waldshut-Tiengen.

Besonders bewegend war die Schweigeminute für die Opfer des Nationalsozialismus. Der heutige 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 79 Jahren, wird in Deutschland als nationaler Holocaust-Gedenktag begangen. Dieser Moment des Innehaltens erinnerte an die mehr als eine Million Menschen, die in Auschwitz von den Nazis ermordet wurden.

Die Veranstaltung endete um 12 Uhr mit dem gemeinsamen Gefühl, die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus wachzuhalten und sich aktiv für Demokratie und Menschenrechte in unserem Land einzusetzen.

Die Veranstaltung ist Teil einer deutschlandweiten Reaktion unter anderem auf jüngste Enthüllungen über sogenannte Remigrationsgespräche, die auf die Deportation von Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln abzielten.

Insgesamt zeigte sich die Kundgebung als ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Bürgerinnen und Bürger über Parteigrenzen hinweg für gemeinsame Werte eintreten können. Sie unterstrich die Bedeutung des friedlichen Zusammenstehens in Zeiten, in denen demokratische Werte und Menschenrechte mehr denn je verteidigt werden müssen.

Die Kundgebung wurde laut Veranstalter außerdem von folgenden Organisationen und Verbänden unterstützt:

Freie Wähler Waldshut und Ühlingen-Birkendorf (Michael Thater, Peter Meyer), FDP Waldshut (Harald Ebi), Arbeiterwohlfahrt Waldshut (Thomas Bomans), Caritasverband Hochrhein (Martin Riegraf), Ev. Oberkirchenrat Karlsruhe (Juliane Kleibert), Freundeskreis Jüdisches Leben Waldshut-Tiengen (Gebhard Kaiser), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Waldshut (Arne Scharf), IN VIA Hochrhein-Bodensee-Alb (Natasha Rombach-Döring), Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Südbaden (Ilse Bruttel), kath. Seelsorgeeinheit Wehr-Öflingen-Schwörstadt (Carmen Horvatic), Pro Freibad Waldshut (Thomas Scheibel)

#WeRemember #NieWiederIstJetzt